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Meine Leidenschaft

Freitag, 25. Juli 2014

Meine Lieben,

ich hoffe ihr habt alle schöne Ferien oder nicht allzu anstrengende Arbeitstage! 
Meine Wenigkeit hat heute frei und da bin ich bei diesem Wetter einer alten Leidenschaft nachgekommen... Dem Schreiben. Damals habe ich so viel Zeit gehabt abends nach der Schule meiner Fantasie freien Lauf zu lassen! Ich habe mal in der 9. Klasse eine Hausaufgabe sehr ernst genommen :D Es ging um das Fach Politik und wir bekamen von unserer Lehrerin den Auftrag eine kleine Geschichte zu schreiben wie wir uns verhalten würden wenn wir mit unserer Klasse auf einer einsamen Insel abgestürzt wären. 
Wie das so ist mit Hausaufgaben habe ich mich Abends um 8 dann mal dran gesetzt und ich bin heute noch überrascht von mir wie mir damals die Ideen kamen! 1 Stunde und 9 DINA4 Seiten später sollte ich ins Bett aber ich habe heimlich weiter geschrieben :) Am nächsten Tag kam ich in die Schule und wollte das erste und einzige Mal in meinem Leben meine Hausaufgabe freiwillig vorlesen :D Ich weiß noch genau wie begeistert alle waren weil ich jeden aus meiner Klasse in das erste Kapitel meiner Geschichte mit eingebunden habe :) Am Ende meiner 11-Seitigen Hausaufgabe erntete ich Applaus und sehr aufbauende Worte meiner Lehrerin! Alle wollten dass ich weiter schrieb und das tat ich auch :) ... In den Folgenden Unterrichtsstunden dass ich immer am Anfang vorne um das nächste Kapitel vorzulesen. Leider verlief sich meine Geschichte irgendwann im Nichts und es blieb auch keine Zeit mehr sich jede Stunde meine Geschichte anzuhören. 

Seither wusste ich dass mir endlich etwas liegt! Ich fing immer wieder Geschichten an aber habe sie nie beendet,da mir schon die nächste Idee kam :) Ich war damals ungefähr 15 und hatte natürlich eine etwas andere Vorstellung von der Schreiberei als die die ich heute habe *lach*


{Mein Ordner mit Ideen und angefangen Storys} 

Irgendwann kam dann die weiterführende Schule und der erste Freund und und und,ich hatte einfach keine Zeit mehr zum Schreiben. 


{Etwas was ich damals mal angefangen hatte zu schreiben} 

Jetzt war es aber so dass ich vor ein paar Tagen am Bahnhof saß und mich auf einmal die Lust zum Schreiben wieder gepackt hat! Notizblock und Stift habe ich immer dabei wie mein Messgerät und so ging es wieder los :) 

Ich will euch auf diesem Weg einen kleinen Einblick gewähren aber gleichzeitig auch neue Ideen sammeln damit mein Kopf wieder "in Schwung" kommt :) 

Also hier der Anfang von etwas von dem ich noch nicht weiß was es werden soll : 

Es war kurz nach Mitternacht, als ich mich müde durch den Busbahnhof schleppte,einem trostlosen Gebäude, das offenbar von derselben Sorte Mensch verbrochen worden war,die auch die Toiletten in den Schulen entwerfen. Alles was ich heute gelernt hatte war das man sich manchmal in den falschen Typen verlieben muss um den richtigen zu finden. Und das stammt vom Shakespeare Seminar von heute Vormittag. Ein nützlicherer Ratschlag wäre gewesen : Manchmal liebt der richtige Mensch einen nicht oder der richtige Mensch ist schwul. Danke für absolut gar nichts, Shakespeare. 
Sechs Monate war es jetzt her,seit ich herausgefunden hatte dass meine erste Große Liebe Victor schwul war. Und vor zwei Tagen kam heraus dass es zu meiner neuen Beziehung mit dem geliebten Mr. Big noch eine Misses Big hinter meinem Rücken gab. Eine brünette Schönheit wie Cathy sagen würde. Für mich eher ein Grund Schlaflos in Seattle umzubenennen in "Schlaflos am Busbahnhof". Es ging nicht mehr. Eben hatte ich die beiden beobachtet wie sie das teuerste Lokal in unserer Kleinstadt verließen von dem ich nur träumen konnte. Ein Glas Wasser musste dort ein Vermögen kosten hatte ich gehört. Das was ich sah war dennoch eine viel zu betrunkene Brünette in einem viel zu kurzen Kleid mit einem viel zu vergebenem Mann daneben. Meinem Freund. Da mein Mr. Big felsenfest behauptete am Valentinstag nicht genug Geld für ein Essen dort zu haben fand ich nun den Grund dafür. Die Flasche Champus die sie wohl allein getrunken haben musste, bezahlt sich ja nicht von allein. 
Jetzt, nachdem ich die beiden nur noch in seinem Haus hab verschwinden sehen, saß ich nun auf dem viel zu kalten Klobrillenrand und laß verschieden Sprüche die mit Edding an die vergilbten Türen gekritzelt worden waren. Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, spritze sie jemandem ins Auge. 
Memo an mich selbst : Ich brauchte Zitronen. Viele. Zitronen. 

1. Kapitel 

Mein Dad trinkt zu viel und meine Mom isst zu viel,was so ziemlich auf einen Nenner bringt wieso ich so bin,wie ich bin : Ein lebendes Nervenbündel. Vor drei Wochen, ich war gerade 23 geworden, war dass einzige was ich mir wünschte nicht so zu bleiben wie ich gerade war.
"Eeeessen!", brüllte meine Mutter durch den Flur, wie sie immer durch den Flur brüllte, wenn sie von der Arbeit nach Hause kam. Von ihrem Parfum bekam ich sofort Kopfschmerzen. "Glei-eich!", rief ich zurück,bewegte mich aber kein Stück. Ich hasste diese Abendessen. Dabei ist es nicht so, dass ich Essen hasse, im Gegenteil, ich liebe Essen. Ich meine was gibt es Besseres als ofenwarmes Brot, dick mit Aioli bestrichen? Oder Nachos mit extra viel Dipp? Mir läuft das Wasser im Mund zusammen wenn ich nur daran denke. Aber bei meinen Genen - Moms Kleidergröße kann mit ihrem Alter mühelos mithalten und Dad spielte jedes Jahr ehrenamtlich den Nikolaus - wenn ich also bei meinen Genen nicht aufpasse ist das eine Einladung an meine Fettzellen sich aufzublasen wie Kugelfische. 
Gott sei Dank hatte ich mich im Griff und der Duft von Burger und Pommes ließ mich kalt. Momentan ließ mich sowieso fast alles kalt. Wenn ich nicht gerade weinend und mich selbst bemitleidend unter der Dusche saß verbrachte ich meine Zeit im Büro oder im Bett. Beides war gleichermaßen einschläfernd sodass meine Artikel für die "Cottreller News" die Leser eher depressiv machte als sie informativ durch den Tag zu begleiten. 
Ich arbeitete dort schon immer. Ich wollte immer zur Zeitung und ich wollte immer heiraten. In Weiß und am Strand. In der Kirche machte das ja schließlich jeder! Ich war nie wählerisch gewesen. Wenn in meiner Kindheit Kinder an der Eisdiele standen und sich nicht zwischen Schokolade und Vanille entscheiden konnten, wusste ich längst was ich wollte und regte mich lediglich über die Tatsache auf dass sie eh schon dick genug waren. Ohja ich wusste was ich wollte. Am liebsten zwei Kinder,natürlich zwei Mädchen. Aber falls mich das Glück des männlichen Geschlechts beehren sollte, dann bitte zuerst einen Jungen damit der auf die kleine Schwester aufpassen kann. Und einen Hund der mit dein Kleinen im Garten spielt während mein Mr. Big und ich lächelnd in der Hollywoodschaukel saßen. 
Durch die geschlossene Tür meines Zimmers konnte ich das Klappern von Geschirr hören was mich aus meinen Träumen riss. Mr. Big... Er war wie ich ihn mir immer erträumt hatte und das obwohl es mir nicht so sehr auf das Aussehen eines Mannes ankam. Er war attraktiv,muskulös und hatte diese Frisur eines Mannes der nie gekämmt aber doch gepflegt aussah. Er trug enge Shirts mit V-Ausschnitt und sah eigentlich zu gut für mich aus. Und doch war er derjenige der mich über Victor und mein angeknackstes Selbstbewusstsein hinwegtröstete. Er schenkte mir Blumen, wir gingen Spazieren und fuhren sogar zusammen in den Urlaub. 
Im Nachhinein hört sich das alles schöner an als es wirklich war. 
Meine gute Freundin Cathy hatte es mir ja "schon immer gesagt" aber man weiß ja wie da so ist mit der berühmten "rosaroten Brille". Diese Brille hatte ich nun aber seit drei Tagen abgenommen. Jetzt wusste ich dass die Plastikrosen nichts mit Romantik zutun hatten. Auch die Spaziergänge waren eher schweigsam als aufheiternd und den Urlaub hatte ja schließlich ich bezahlt. Die Tatsache dass ich nicht nur ein gebrochenes Herz sondern auch um schwer ersparte 1500€ All-Inklusive Urlaub ärmer war, machte es nicht erträglicher mir die bevorstehende Standpauke von Mom abzuholen. Sie hatte ihn noch nie gemocht. Er war ihr zu schmierig wie sie immer sagte. Und deswegen wusste ich dass das Abendessen ebenso schmierig ablaufen würde. Da mein Verhältnis zu meiner Mum so dick war wie sie selbst wollte ich sie nicht enttäuschen und kroch nun doch aus der Kuhle in meinem Bett um mich der Herausforderung zu stellen. 


So ihr Lieben, ich weiß dass das alles vielleicht noch nicht so richtig Sinn ergibt und ich weiß auch noch nicht genau wie es weitergeht aber das ist mein Ansatz. Wollt ihr mehr lesen? Habt ihr Vorstellungen wie es weitergeht? Schickt mir eure Anregungen doch per Mail an : st.hannah@ymail.com 

Ich freue mich auf euer Feedback! 

Eure Hannah <3 

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