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Diabetes - Gefahren und Risiken

Donnerstag, 9. Januar 2014

Hallo Zuckerprinzessinnen und Prinzen da draußen!

Heute dreht sich alles um das Thema : Welche Gefahren und Risiken Diabetes mit sich bringt und wie man denen vorbeugen kann! 

Seitdem ich im Krankenhaus arbeite sehe ich jeden Tag die verschiedensten Auswirkungen von Krankheiten. Diabetes ist da nur ein kleiner Teil und doch sind alle Patienten die zu uns in die Notaufnahme kommen eher zum größten Teil "geschädigt". Ein Beispiel was bei mir an der Tagesordnung steht: Jeder kennt wohl das sogenannte Raucherbein. Wenn nicht dann googelt es bitte aber Vorsicht, nichts für schwache Gemüter :D 
Jedenfalls verhält sich der sogenannte Diabetische Fuß sehr ähnlich. Dieser Fuß der, wenn es zu spät für eine Behandlung ist aufjedenfall amputiert werden muss, ist kein schöner Anblick für mich. 
Denn auch wenn es viele Menschen gibt denen ihr Diabetes egal ist oder die ihre Medikamente einnehmen wie sie "lustig sind", niemand hat es verdient und leider sind auch die Diabetiker betroffen die ihren Diabetes gut eingestellt und im Griff haben. Der Hauptgrund für so etwas  ist beispielsweise eine kleine Macke am Fuß die wegen der längeren Wundheilung bei Diabetikern zu einer Entzündung heranwachsen kann. Wenn diese unbehandelt bleibt öffnet sie sich und es gibt je größer und tiefer sie ist immer weniger die Chance sie zu heilen :/ Letzter Ausweg ist die Amputation. 

Desweiteren kann es zu einem Wehnenverschluss kommen und das Blut staut sich und es wird sozusagen "alt" und je länger dieser Prozess andauert desto größer ist die Gefahr einer Amputation. 

Auch die Augen sind oft betroffen bei uns! 
Bei zu hohen Zuckerwerten können sich Zucker-Kristalle bilden und man brauch in den Anfangsstadien meist eine Brille. Doch je schlechter der Zucker ist desto wahrscheinlicher ist es blind zu werden... 

Es ist also wichtig und richtig als Diabetiker oft und regelmäßig zum Arzt zu gehen. Natürlich nervt es einen und man hat Angst vor Diagnosen die einen beeinflussen können. Doch vorbeugen ist die beste Methode! Klingt vielleicht komisch doch Sachen wie Fußpflege (die es sogar extra auf Diabetiker abgestimmt gibt) oder regelmäßiges eincremen und pflegen der Haut ist so wichtig! 

Ein Beispiel von mir :

Vor ein paar Wochen wollte ich Morgens ins Bad huschen um mich für meine Frühschicht fertig zu machen. Im Dunkeln, damit ich meinen Freund nicht aufweckte, tapste ich durch das Zimmer und stolperte über seine antiken Birkenstocksandalen! Ich hab natürlich sofort geflucht als ich im Bad war doch nach kurzer zeit ließ der Schmerz ja wieder nach.
Ich stand also unter der Dusche und drehte den Hahn auf.... AUTSCH! Scheisse was brennt denn hier so?! 
Da sah ich es. Die Metallschnalle einer seiner Pantoffeln hatte sich in meine Fussohle gebohrt und ein naja 2-3 mm (für mich war es ein Krater!!) großes Loch hinterlassen. 
Es blutet wie sonst was und brannte durch den Druck des Wassers. 
Normalerweise hätte ich ein Pflaster drüber gemacht und gut wärs gewesen. 
Doch es war klar dass ich ein paar Stunden später auf der Arbeit tatsächlich nicht mehr gehen könnte vor Schmerzen. Ja ich weiß es klingt lächerlich doch es ist so dass die Macke genau an der Außenseite des Fußes war,dort wo sehr viele Nerven sitzen! Wenn ihr euch mal unter der Hacke kitzeln lasst und dann an der Außenseite eures Fußes wisst ihr was ich meine :P 
Jedenfalls schossen mir alle möglichen Gedanken durch den Kopf als ich in meiner Pause den Socken auszog und das provisorische Pflaster, was eher unterm Fuß als auf der Wunde war, abzog. Die Stelle war knallrot (nein nicht vom Blut!) und heiß und dick! 
Ich hatte so Angst dass sich irgendwas entzündet hat und sie mir das Bein ampu... Ok nein an eine Amputation hab ich wirklich nicht gedacht :D aber an eine Entzündung leider :/ 
Da es bei meinem Arbeitsplatz ja nahe liegt den Fuß mal eben meinem Chef unter die Nase zu halten hab ich das, wenn auch mit größter Überwindung, gemacht! Es war mir unglaublich peinlich wegen dieser minimalen Sache so einen Aufstand zu machen... Doch mein Chef verstand mich, er gab mir ein Pflaster mit was sich um den Fuß schmiegt und ich konnte unsere teure Salbe benutzen (Ich glaub ich hab die halbe Packung draufgeschmiert :D). Käpt'n Schweissmauke war also gerettet! 

Von wegen... Die Salbe half gar nicht und das Pflaster klebte mehr am Socken also sonst irgendwo! 
Ich also Abends Penaten Creme drauf geschmiert und mir ca 6392 Pflaster darüber geklebt damit nachts nicht abgeht. 
Am nächsten Morgen...das Pflaster war noch dran aber die Schmerzen waren noch da :( 
Auf der Arbeit hab ich nach ein paar Stunden nur noch gehumpelt und erst als ich ne Ibu 400 eingeschmissen hatte ging es mit dem Laufen wieder. 
Ich habe die Penaten-Creme-Kur ca 1 Woche durchgezogen und erst danach hatte ich diesen "Film" über der Wunde der bei den meisten ja am nächsten Tag da ist! 
Also im Endeffekt ist alles nochmal gut gegangen doch ohne den Aufwand hätte es auch anders ausgehen können! 

Zum Schluss wollte ich für diejenigen unter euch die nicht wissen ab wann ein Zuckerwert als gut oder schlecht bezeichnet wird eine Erklärung abgeben! :) 

Also ein guter Zucker (und da scheiden sich die Geister und Meinungen der Ärzte!) liegt für mich zwischen 80 und 160. 
Nach dem Essen, wenn man Grade erst gespritzt hat und das Insulin noch Zeit braucht um zu wirken ist der Wert immer etwas höher, doch das ist normal! 
Alles was unter 80 ist wird als Unterzuckerung bezeichnet und alles was über 160 ist als Überzuckerung!

Was die Gefahren bei einer Unter- oder Überzuckerung sind, erfahrt ihr demnächst!:) 

Bis dahin, strengt euch an denn Morgen ist Wochenende!! :) 

Eure Hannah <3

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